Der Kernel ist das Herzstück eines Betriebssystems, das zwischen Ihren Anwendungen und Ihrer Hardware angesiedelt ist. Er verwaltet die Ressourcen Ihres Computers (CPU, Arbeitsspeicher, Speicherplatz, Geräte) und stellt eine sichere, konsistente Möglichkeit für Software bereit, diese zu nutzen. Stellen Sie sich den Kernel als Verkehrspolizisten und Übersetzer vor, der dafür sorgt, dass alles ohne Kollisionen abläuft.
Auf hoher Ebene der Kernel:
Nicht ganz. Der Begriff „Betriebssystem“ umfasst in der Regel den Kernel sowie Tools und Dienste im Benutzerbereich (Shells, Bibliotheken, Desktop-Umgebungen, Hintergrunddienste usw.). Im Alltag werden diese Begriffe oft synonym verwendet, aber streng genommen ist der Kernel nur der privilegierte Kern, auf dem alles andere basiert.
Wenn eine App eine Datei speichern oder ein Netzwerkpaket senden muss, führt sie einen Systemaufruf durch, eine kontrollierte Anfrage, die vom Benutzermodus in den Kernelmodus übergeht. Der Kernel überprüft die Berechtigungen, leitet die Anfrage an das richtige Subsystem oder den richtigen Treiber weiter und gibt das Ergebnis an die App zurück. Diese Grenze schützt Apps vor einander und vor den scharfen Kanten der Hardware.
Ja. Es werden einige allgemeine Designs vorgestellt:
All diese Systeme verfolgen dasselbe Ziel: eine zuverlässige und schnelle Steuerung der Hardware. (Apples XNU beispielsweise kombiniert einen Mach-Mikrokernel mit einer BSD-Schicht; Windows dokumentiert eine mehrschichtige Kernelarchitektur.)
Das hängt von Ihrer Plattform ab:
Updates bieten Hardware-Unterstützung, Leistungsoptimierungen und Sicherheitskorrekturen, aber auf Produktionssystemen sollten Sie diese in der Regel zuerst testen.
Sehr kurze Version: Zuerst wird die Firmware/UEFI ausgeführt, dann lädt der Bootloader den Kernel in den Speicher, der Kernel initialisiert die Hardware und Treiber, mountet den Speicher und startet dann den ersten Benutzerprozess, der den Rest des Systems hochfährt. Danach plant er kontinuierlich Aufgaben und verarbeitet E/A-Vorgänge im Hintergrund.
Absolut. Android-Smartphones, Spielkonsolen, Router und Smart-TVs laufen meist mit einer Art Betriebssystem mit einem Kernel im Hintergrund. Das Konzept gilt nicht nur für Desktops und Laptops.
Wenn im Kernel ein Fehler auftritt (z. B. ein kritischer Treiberfehler), wird das Betriebssystem häufig beendet, um eine Beschädigung der Daten zu vermeiden. Unix-ähnliche Systeme melden einen Kernel Panic, Windows zeigt einen Stoppfehler (den „blauen Bildschirm“) an. Das sieht dramatisch aus, ist jedoch eine letzte Sicherheitsmaßnahme zum Schutz Ihrer Dateien.