Intel XMP (eXtreme Memory Profile) und AMD EXPO (Extended Profiles for Overclocking) sind zwei Technologien, mit denen Sie Ihren Arbeitsspeicher ganz einfach mit den optimalen Einstellungen betreiben können. Es gibt einige Unterschiede in der Funktionsweise und einige plattformspezifische Besonderheiten, aber im Wesentlichen dienen XMP und EXPO dem gleichen Zweck und können als gleichwertig betrachtet werden.
Wählen Sie ein Speicherkit, das XMP oder EXPO unterstützt, stecken Sie die Sticks in Ihr Motherboard, rufen Sie das UEFI/BIOS auf und wählen Sie das für Sie passende XMP- oder EXPO-Profil aus. Fertig. So einfach ist das wirklich. Wenn Sie sich mit dem Vorgang nicht sicher sind, finden Sie in unserem speziellen Artikel zur Aktivierung von XMP/EXPO weitere Informationen.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Technologien besteht in der jeweils unterstützten Plattform: Intel XMP ist spezifisch für Intel-Plattformen, während AMD EXPO von den neuesten DDR5-fähigen AM5-Prozessoren und Motherboards von AMD unterstützt wird. Als Intel und AMD erstmals DDR5-fähige CPUs auf den Markt brachten, musste man darauf achten, dass der gekaufte Arbeitsspeicher zur eigenen Plattform passte.
Heutzutage übernehmen die meisten modernen Motherboards einen Großteil der Arbeit, um sicherzustellen, dass beide Speichertechnologien unterstützt werden, unabhängig von der verwendeten Plattform. Dies ist besonders nützlich für AMD-Systeme, die etwas später als Intel auf den DDR5-Zug aufgesprungen sind, sodass es viele Speicherkits gibt, die vor der Einführung des AMD AM5 auf den Markt gekommen sind. Überprüfen Sie wie immer die QVL (Qualified Vendor List) Ihres Motherboards, um sicherzustellen, dass der von Ihnen in Betracht gezogene Speicher problemlos funktioniert.
Es ist erwähnenswert, dass CORSAIR-Speicherkits erhältlich sind, die sowohl Intel- als auch AMD-Plattformen unterstützen, wie beispielsweise dieses 32 GB VENGEANCE DDR5-6000 CL30-Kit, das Ihnen das Leben ein wenig erleichtert.
AMD EXPO und Intel XMP gibt es, weil wir schnelle PCs wollen, die aber auch mit minimalem Aufwand funktionieren sollen. Bei etwas so Grundlegendem wie dem Speichersubsystem ist das ein schwieriger Balanceakt. Die Branche verfolgt einen vorsichtigen Ansatz, um sicherzustellen, dass der Speicher auf praktisch jeder Plattform bootet. XMP und EXPO gehen über diese konservativen Standardeinstellungen hinaus, indem sie den Speicher übertakten oder vielmehr mit optimalen Einstellungen betreiben, ohne dass eine manuelle Abstimmung erforderlich ist.
| JEDEC-Standard | Intel XMP | AMD-Messe | |
| Geschwindigkeit | 4800 MT/s | Bis zu 8000+ MT/s | Bis zu 8000+ MT/s |
| Latenz | CL 40 | Schon ab CL 28 | Schon ab CL 28 |
| Plattform | universell | Intel-CPUs und Chipsätze | AMD-CPUs und Chipsätze |
| Zweck | Kompatibilität | Einfaches Übertakten des Arbeitsspeichers | Einfaches Übertakten des Arbeitsspeichers |
Die Speicherkommunikation wird durch die Einhaltung der JEDEC-Standards gewährleistet, die Speicherprofile definieren, die „einfach funktionieren“. Diese Spezifikationen sind nicht die schnellsten, haben keine besonders gute Latenz und der Gesamtdurchsatz ist nicht besonders beeindruckend, aber sie funktionieren auf den meisten Systemen ohne Probleme. Wenn Sie ein neues Speicherkit zum ersten Mal in ein Motherboard einsetzen, verwendet das UEFI/BIOS die JEDEC-Spezifikation und betreibt den Speicher entsprechend.
Bei DDR5 liegen Sie bei 4800 MT/s und einer CAS-Latenz von 40.
Die Sache ist nur, dass wir heute über viel schnelleren Speicher verfügen. DDR5-6000 CL30 gilt allgemein als der Sweet Spot für die meisten modernen Systeme, insbesondere für die Gaming-Powerhouses von AMD, wie beispielsweise den Ryzen 7 9800X3D. Man könnte alle Timings manuell in der UEFI/BIOS konfigurieren, damit ein Kit mit seiner Nenngeschwindigkeit läuft, aber die meisten Leute haben dafür weder die Zeit noch die Lust. Hier kommen XMP und EXPO ins Spiel, die einem die mühsame Konfiguration des Speichers abnehmen.
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