Heutzutage verfügt jeder Computer über eine Grafikkarte, die zur Anzeige der Bilder auf Ihrem Monitor verwendet wird. Die meisten Grafikkarten verfügen über einen integrierten Speicher, der als VRAM (Video Random Access Memory) bezeichnet wird. Eine Grafikkarte verschiebt alle Daten, mit denen sie arbeitet, in ihren Speicher, damit sie schnell Funktionen ausführen kann, bevor sie an den Bildschirm gesendet werden, damit Sie sie sehen können.
Wenn eine Grafikkarte keinen integrierten Speicher hätte, müsste sie stattdessen den Systemspeicher (heutzutageDDR4 oder DDR5 ) verwenden, der physisch weit von der Grafikkarte entfernt ist (wir sprechen hier von Computermaßen, bei denen ein Zoll genauso gut eine Meile sein könnte) und viel langsamer ist als der integrierte GDDR-Speicher.
Da eine Grafikkarte ihren integrierten Speicher als eine Art „Arbeitsbereich“ nutzt, kann sie mit mehr Speicher mehr Arbeit verrichten, aber das Hinzufügen von Speicher erhöht die Kosten und die Komplexität des Designs einer Grafikkarte.
Micron, SK Hynix und Samsung produzieren GDDR-Speicher für GPUs.
Eine typische Grafikkarte der Mittelklasse verfügt heutzutage über 4 GB, 6 GB oder 8 GB Speicher, während das Flaggschiff RTX 5090 mit 32 GB ausgestattet ist. Die meisten GPUs liegen je nach Preis und Leistung zwischen diesen beiden Werten. Daher ist es gut zu wissen, wie viel Speicher Ihre Grafikkarte hat, damit Sie herausfinden können, ob dieser Ihre Gaming-Leistung beeinträchtigt.
Die RTX 5090 verfügt über lächerliche 32 GB Speicher, was weit über den Anforderungen moderner Spiele liegt.
Ein Paradebeispiel dafür, wo der Speicher einer Grafikkarte eine große Rolle spielt, ist die Auflösung, die Sie für Spiele verwenden. Wenn Sie mit einer Auflösung von 1920 x 1080 spielen, was heutzutage die beliebteste Auflösung für die meisten Gamer ist, kommen Sie in der Regel mit einer 8-GB-Grafikkarte aus, da die in einer Szene angezeigten Texturen alle in dieses 8-GB-Budget passen.
Wenn Sie jedoch eine 8-GB-Grafikkarte hätten und ein Spiel mit einer Auflösung von 2560 x 1440 oder 4K spielen wollten, würden Sie auf Probleme stoßen, da nicht genügend Speicher vorhanden ist, um alle diese Texturen gleichzeitig zu verarbeiten. Eine Szene in 4K hat viermal so viele Pixel wie dieselbe Szene in 1080p, sodass viel Speicherplatz benötigt wird, um diese hochauflösenden Texturen zu speichern und Rendering-Effekte darauf anzuwenden. Wenn Sie Raytracing verwenden möchten, sind 8 GB schnell aufgebraucht.
Heutzutage gibt es zwei Arten von Grafikkarten, von denen nur eine über einen integrierten Speicher verfügt: die diskrete Grafikkarte. Hier finden Sie eine kurze Übersicht über beide Arten von Grafikkarten in modernen PCs.
Integrierte Grafik: Hierbei handelt es sich um einen in eine CPU eingebetteten Grafikchip, der, wie Sie sich vorstellen können, nicht besonders leistungsstark ist. CPUs mit integrierter Grafik finden sich sowohl in Desktop-PCs als auch in Laptops, sind jedoch in Laptops häufiger anzutreffen, da Platz und Wärmeentwicklung bei mobilen Geräten begrenzt sind.
Diese Grafikchips sind winzige Chips innerhalb der CPU selbst und werden von der von der CPU erzeugten Wärme beeinflusst. Daher sind sie sehr bescheiden ausgelegt und bieten nur eine grundlegende Leistung für 2D-Desktop-Anwendungen und sehr einfache Spiele. Diese Grafikchips verfügen nicht über einen eigenen Speicher, sondern nutzen stattdessen den Systemspeicher, sodass sie denselben Speicherpool wie die CPU nutzen.
Diskrete Grafikkarte: Hierbei handelt es sich um eine eigenständige Grafikkarte, die von der CPU getrennt ist und in Ihren Computer eingesteckt wird. Diese Karten verfügen immer über einen integrierten Speicher und werden in modernen Desktops und Laptops an den PCI-Express-Bus angeschlossen. Sie sind bei Desktop-PCs der mittleren bis oberen Preisklasse sehr verbreitet, bei Laptops hingegen eher selten, obwohl die meisten Gaming-Laptops über eine diskrete GPU verfügen.
Bei einer diskreten Grafikkarte ist der Speicher in einem Muster um den Grafikchip herum auf der Leiterplatte angebracht, sodass er problemlos mit dem Speicher kommunizieren kann. Wenn Sie den Kühler einer modernen Grafikkarte entfernen würden, würden Sie die Speicherchips sehen, die den GPU-Chip wie unten dargestellt umgeben.
Der VRAM befindet sich neben dem GPU-Chip, um einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um herauszufinden, wie viel VRAM Ihre Grafikkarte hat, die direkt in Windows integriert sind. Beachten Sie, dass diese Untersuchung nur für diskrete Grafikkarten von AMD, Nvidia und Intel gilt. Wir beginnen mit der einfachsten Methode und schließen mit einer Anleitung zur Verwendung einer kostenlosen Software.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Taskleiste, um den Task-Manager zu öffnen. Wählen Sie auf der linken Seite des Fensters „Leistung“ und dann die Registerkarte „GPU“ aus. Auf diesem Bildschirm wird unten in einem Diagramm der dedizierte GPU-Speicher angezeigt.
Der Task-Manager ist der einfachste Weg, um herauszufinden, wie viel VRAM Ihnen zur Verfügung steht.
Jede moderne Grafikkarte verwendet Microsofts DirectX, und für diese Anwendung ist ein Dienstprogramm installiert, mit dem Sie die Grafikkarte in Windows überprüfen können.
GPU-Z ist ein praktisches kostenloses Dienstprogramm, mit dem Sie die Spezifikationen Ihrer GPU einsehen können. Sie müssen lediglich die App öffnen, um die Speichergröße anzuzeigen.